Seit nunmehr über 25 Jahren sammle ich Erfahrung als Schamanin mit europäischem Kontext. Auch bekannt als Hexe. Doch was genau ist das?
„Magie ist die Fähigkeit, Energien willentlich zu beeinflussen.“
Dabei handelt es sich weniger um Zauberei aus Märchenbüchern, sondern um eine tiefere Verbindung zu den natürlichen und geistigen Kräften, die uns alle umgeben. Es ist ein Bereich, der oft als mystisch empfunden wird, aber sich häufig letztlich nicht so sehr von modernen Erkenntnissen in Bereichen wie der Physik oder Psychologie unterscheidet.
Noch vor einigen Jahrhunderten fürchteten viele Menschen die aufkommende Medizin, die uns heute selbstverständlich erscheint. Ähnlich verhält es sich mit dem Schamanismus und der spirituellen Arbeit – es ist oft die Unwissenheit, die Skepsis oder gar Ablehnung hervorruft. Dabei steht meine Arbeit in einer langen Tradition, die sich in vielen Kulturen wiederfindet: von den Medizinfrauen und -männern Nordamerikas, über die bulgarischen Babas, südkoreanischen Mudangs und japanischen Mikos bis hin zu den Clever Men und Women Australiens.
Leider ist in Europa durch die Christianisierung vieles von diesem alten Wissen in Vergessenheit geraten, und mit ihm auch der natürliche Zugang zu spirituellen Welten. Das führt dazu, dass meine Arbeit oft mit Vorurteilen oder Missverständnissen verbunden ist
Ein wichtiger Teil meiner Aufgabe ist es daher, diese Vorurteile abzuzubauen und den Menschen wieder einen Zugang zu ihrer eigenen Spiritualität zu ermöglichen. Es geht dabei nicht darum, etwas zu „glauben“, sondern darum, die Möglichkeit zu entdecken, wie bereichernd ein bewusster Umgang mit sich selbst, den eigenen Energien und der Welt um uns herum sein kann.